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Steuern

Steuern

Hier findest Du alles, was du wissen musst.

Was sind Steuern und an wen muss ich sie zahlen?

Alle Personen, die in Deutschland arbeiten, müssen Steuern zahlen. Auch du musst deinen Verdienst aus der Prostitution/Sexarbeit versteuern. Das heißt, Du musst einen bestimmten Teil deines verdienten Geldes an den Staat abgeben. Das gilt immer, egal, ob du angestellt oder selbstständig arbeitest.

Steuern werden an das Finanzamt gezahlt.

Muss ich meine Daten selbst an das Finanzamt weiterleiten?

Nein, das übernimmt die Behörde, bei der du deine Anmeldebescheinigung beantragst. Bei der Anmeldung kannst du auch grundsätzliche Fragen zu Steuern mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besprechen. Näheres zur Sicherheit deiner Daten findest du hier.

Weitere Informationen zu Steuern findest du hier.

 

Welches Finanzamt ist für mich zuständig?

Welches Finanzamt für dich zuständig ist, richtet sich nach dem Ort, wo du eine Wohnung hast oder dich überwiegend aufhältst. 

Hast du deine Wohnung in Nordrhein-Westfalen, kannst du das für dich zuständige Finanzamt über den Finanzamtsfinder entweder selbst heraussuchen oder du fragst uns. 

Wenn du selbstständig bist und an verschiedenen Orten arbeitest, ist dein zuständiges Finanzamt nicht immer leicht herauszufinden. Oft hängt es davon ab, wo du dich am häufigsten aufhältst oder am häufigsten arbeitest. Du kannst gern uns dazu fragen und wir versuchen, diese Information für dich zu bekommen.
 

Wie viel Steuern muss ich bezahlen?

Das hängt davon ab, wie viel du verdienst, ob du verheiratet bist und ob du Kinder hast.

Welche Arten von Steuern könnten für mich wichtig sein?

Diese Steuern können für dich eine Rolle spielen:

  • Einkommensteuer bzw. Lohnsteuer
  • Gewerbesteuer
  • Umsatzsteuer
     

Welche Steuern muss ich bezahlen?

Das hängt davon ab, ob du selbstständig oder angestellt bist.

Wenn du selbstständig bist, also deine Arbeitszeit und deinen Arbeitsort frei wählen darfst, führst du ein Gewerbe. In diesem Fall musst du Einkommenssteuer und vielleicht Umsatzsteuer bezahlen.

Wenn du selbstständig arbeitest oder eine Prostitutionsstätte betreibst und mehr als ca. 24.500 EUR Gewinn im Jahr einnimmst, musst du auch Gewerbesteuer zahlen.

Wenn du angestellt bist, also zum Beispiel in einem Bordell oder Club arbeitest und dort einen Arbeitsvertrag hast, zahlt dein Arbeitgeber bzw. deine Arbeitgeberin für dich Lohnsteuer an das Finanzamt. Am Ende des Jahres und wenn deine Anstellung endet, gibt dein Arbeitgeber bzw. deine Arbeitgeberin dir eine Lohnsteuerbescheinigung.

Wie weiß ich, ob ich selbstständig oder angestellt bin?

Du bist selbstständig, wenn du sowohl deine Arbeitszeit als auch deinen Arbeitsort frei wählen kannst. Wenn du Betreiberin bzw. Betreiber einer Prostitutionsstätte bist, bist du ebenfalls selbstständig.

Du bist angestellt, wenn du für einen Arbeitgeber bzw. eine Arbeitgeberin (zum Beispiel ein Bordell oder einen Club) arbeitest und dort einen Arbeitsvertrag hast.

Ich bin selbstständig. Was bedeutet das für die Einkommenssteuer?

Einkommensteuer musst du nur auf deinen erzielten Gewinn zahlen.

Der Gewinn ist das, was übrigbleibt, wenn du von deinen Jahreseinnahmen die eventuell anfallende Umsatzsteuer (19 %) und deine Kosten (für z.B. Krankenkasse, Miete, Waschmittel, Kondome etc.) abziehst.

Wenn du nur geringe Einnahmen hast, musst du keine Einkommenssteuer bezahlen. Das bezeichnet man als „Freibetrag“, er ändert sich jährlich. Sprich uns gerne an, wir sagen dir, wie hoch dieser Betrag aktuell ist. Eine Einkommensteuererklärung musst du trotzdem grundsätzlich abgeben. 

Wenn du über dem „Freibetrag“ liegst, musst du folgendes tun: Sag dem Finanzamt, ab wann du als Sexarbeiterin selbstständig arbeitest. Dann bekommst du eine Steuernummer. 

Schreib dir alle deine Einnahmen und Ausgaben auf und behalte alle Belege und Kassenbons der Dinge, die du für deine Arbeit brauchst, zum Beispiel Zimmermiete, Arbeitsbedarf wie Kondome oder Waschmittel. Diese benötigst du für deine Steuer-erklärung.

Die Belege sind auch ein Nachweis für deine tatsächlich ausgeübte Tätigkeit in der Prostitution.

Bewahre alle Rechnungen, Mietverträge und Belege über 10 Jahre auf.

Wann muss ich als Selbstständige bzw. als Selbstständiger Umsatzsteuer bezahlen?

Wenn du mehr als 22.000 EUR im Jahr verdienst, musst du 19 Prozent Umsatzsteuer aus den Einnahmen bezahlen. 

Wenn du im letzten Jahr weniger als 22.000 EUR eingenommen hast und im laufenden Jahr voraussichtlich nicht mehr als 50.000 EUR einnehmen wirst, giltst du als Kleinunternehmer bzw. als Kleinunternehmerin und musst keine Umsatzsteuer bezahlen. Du darfst dann aber auch selbst keine Umsatzsteuer, zum Beispiel auf deinen eigenen Rechnungen, von anderen verlangen.

Was muss ich als Selbstständige bzw. als Selbstständiger beim Finanzamt vorlegen?

Jährlich: eine Einkommensteuererklärung (grundsätzlich bis zum 31. Juli des Folgejahres) und evtl. eine Jahres-Umsatzsteuererklärung. 

Wenn du keine Kleinunternehmerin bzw. kein Kleinunternehmer bist, zusätzlich monatlich (bei einer Vorjahres-Umsatzsteuer von mehr als 7.500 EUR) oder quartalsweise (bei einer Vorjahres-Umsatzsteuer von weniger als 7.500 EUR): eine Umsatzsteuer-Voranmeldung.

Wie macht man eine Steuererklärung?

Du musst die jeweiligen Formulare ausfüllen und sie dem Finanzamt geben. Das kannst du auch online machen: www.elster.de

Wenn du Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb hast, muss du die Unterlagen online übermitteln.

Du kannst dich hierbei auch von einem Steuerberater oder einer Steuerberaterin unterstützen lassen. Oder sprich uns einfach an, wir helfen dir gerne. 

Wo finde ich die notwendigen Formulare für meine Steuererklärung?

Du findest sie bei deinem Finanzamt oder unter www.elster.de
 

Was heißt „von der Steuer absetzen“?

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Finanzamt zählen all deine Ausgaben zusammen, die du in deiner Steuererklärung angegeben hast. Das Ergebnis wird von deinem Jahreseinkommen abgezogen. Nur auf den Rest musst du Steuern zahlen. Das bezeichnet man als „von der Steuer absetzen“.

Was geschieht, wenn ich meine Steuererklärung nicht abgebe?

Das Finanzamt schätzt dann deinen Gewinn und deinen Umsatz.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen orientieren sich dabei an Durchschnittswerten und Hochrechnungen. Diese können viel höher sein, als das, was du tatsächlich eingenommen hast. Darum ist es für dich besser, eine Steuererklärung abzugeben.

Ich bin angestellt. Was bedeutet das für die Lohnsteuer?

Wenn du (zum Beispiel in einem Bordell oder einem Club) angestellt bist, muss dein Arbeitgeber bzw. deine Arbeitgeberin dich bei der Finanzverwaltung anmelden und Lohnsteuer für dich bezahlen.

Dein Arbeitgeber bzw. deine Arbeitgeberin behält einen bestimmten Betrag von deinem Geld und bezahlt davon die Lohnsteuer und deine Sozialversicherungsbeiträge (damit sind Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung gemeint).

Am Ende des Jahres und wenn deine Anstellung endet, gibt dein Arbeitgeber bzw. deine Arbeitgeberin dir eine Lohnsteuerbescheinigung.

Wie viel Lohnsteuer muss ich zahlen, wenn ich angestellt bin?

Das hängt von deinem monatlichen Gehalt ab und davon, ob du verheiratet bist und ob du Kinder hast.

Es gibt 6 unterschiedliche Steuerklassen. Je nachdem, ob du verheiratet bist und ob du Kinder hast, kommst du in eine der Steuerklassen.

Wenn du Hilfe zu den Steuerklassen benötigst, kannst du dich an uns wenden. 

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